Das Bild zeit das Kernnetzwerk der EAA mit den Big Five Netzwerkpartner*innen.
© TU Dortmund

Die EAA-Fachberatenden beim Netzwerkkarten-Workshop

Das Forschungsprojekt „Evaluation der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber*innen, betrachtet als Soziale Innovation im Eco-System von Rehabilitationssystem und Arbeitsmarkt (EvaEfA)“ der TU Dortmund startet in die 2. Projektphase.

Wie sich bereits in der ersten Projektphase herausgestellt hat, sind die EAA vor allem eines: Netzwerker*innen.

Die Netzwerke der EAA-Fachberatenden sind komplex und weit gefächert. So ergab sich aus der ersten Projektphase bereits, dass jede*r EAA-Fachberatende im Schnitt 35 Netzwerkkontakte hat. Somit kommen die EAA im Rheinland auf insgesamt 700 Netzwerkkontakte, die sich auf 32 verschiedene Institutionen verteilen. Bei den Netzwerkkontakten ist anzumerken, dass es möglicherweise Überschneidungen von einzelnen Kontaktpersonen gibt, da unterschiedliche Fachberatenden gleiche Netzwerkpartner*innen haben können. Ebenso wurden als Netzwerkkontakte zum Teil auch Institutionen genannt, hinter denen also mehrere Kontaktpersonen stehen können.

"Wichtig ist, dass sie [die EAA-Fachberatenden] in der Region stark vernetzt sind. Ich kann noch so viel Fachwissen haben, wenn ich aber nicht weiß, wer mein Ansprechpartner bei der Agentur für Arbeit oder bei der Deutschen Rentenversicherung oder beim Inklusionsamt ist, dann wird es schwierig"

aus einem Interview mit einer*einem Netzwerkpartner*in

Da die EAA-Fachberatenden als Lots*innen im Netzwerk der beruflichen Inklusion agieren, haben sie notwendigerweise Kontakte zu verschiedenen Institutionen. Die Big Five Netzwerk-Institutionen der EAA, die von fast allen EAA-Fachberatenden im Rheinland als Kontakt genannt wurden und die bereits über die Hälfte der 700 Netzwerkkontakte ausmachen, sind:

  • der Integrationsfachdienst (IFD),
  • die EAA selbst,
  • das LVR-Inklusionsamt mit seinen verschiedenen Abteilungen,
  • die Fachstelle für Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben
  • sowie die Agentur für Arbeit mit ihren verschiedenen Abteilungen.

Auch in der zweiten Projektphase wird die Netzwerkstruktur der EAA im Rheinland weiter unter die Lupe genommen. Am 10. Juli waren die EAA-Fachberatenden aus dem Rheinland zu einem erneuten Workshop zu den sogenannten Netzwerkkarten eingeladen.

Das Bild zeigt eine unausgefüllte Netzwerkkarte. Diese besteht aus drei ineinanderliegenden Kreisen. In der Mitte der Kreise steht
Auf dem Bild sind zwei Mitarbeiterinnen aus dem Forschungsprojekt der TU Dortmund zu sehen, die mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentaion die Ziele des Workshops präsentieren.

Bei dem Workshop ging es darum, herauszufinden, wie stabil oder wie dynamisch die Netzwerke der EAA sind.

Die EAA-Fachberatenden sollten mit Hilfe der Netzwerkkarten visualisieren, wie ihr aktuelles Netzwerk aussieht. Dieses konnten sie dann mit ihren vorherigen Netzwerkkarten vergleichen, die sie bereits in der ersten Projektphase erstellt hatten. In einer gemeinsamen Reflektion haben sich die Kolleg*innen anschließend über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer aktuellen Netzwerke sowie die Entwicklung und Veränderung dieser ausgetauscht.

Nun steht die Auswertung durch die Wissenschaftler*innen des Forschungsprojekts der TU Dortmund an. Die Ergebnisse werden mit großem Interesse erwartet und hier laufend präsentiert.